Tò παράδειγμα του Αίγισθου και η ενοχή των θνητών : ('Οδύσσεια, α 32-43)

Part of : Αρχαιογνωσία ; Vol.1, No.1, 1980, pages 11-26

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11-26
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Das Aigisthos-Beispiel und die schuld der Sterblichen : (Odyssee α 35-42)
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Die erste Rede des Zeus in der Odyssee gehl vom Aigisthos-Exemplum aus, obwohl die Götterversammlung die Person des Odysseus und seine Heimkehr betrifft. Zeus denkt aber an Aigisthos, spricht nur çon ihm und sagt kein einziges Wort über den Fall des Odysseus. Im A ufsatz wird auf die besondere Struktur und die kunstvolle Einheit der Verse hingewiesen und wird die Stellung dieser Verse im ganzen Kontext interpretiert. Ferner wird vom Text aus die Schuld des Aigisthos bestimmt: er hat ύπερ μόρον gehandelt: α) ύπερ μόρον . . . / γήμ" αλοχον μνηστήν b) τον δ' ίκτανε νοστήσαντα (hier ist auch die Bezeichnung υπέρ μόρον hinzuzudenken). Die Taten des Aigisthos -wie auch solche Taten der Menschen überhaupt-werden eng mit den υπέρ μόρον αλγεα verbunden. Die Verantwortung des Aigisthos (und seine Schuld) wird weiter in Verbingung mit der Warnung der Götter durch Hermes interpretiert. Auch das Thema der menschlichen Schuld im homerischen Epos wird hier (ausgegangen vom Aigisthos-Exemplum) nochmals diskutiert im bezug auch auf die verschiedenen Ansichten, die in der neueren philologischen Forschung formuliert wurden (S ne II, Jaeger, Schadewaldt, L e s k y, S eh w ab Ι ΧΧ.Ά.). Es wird besonders auf die Schuld der Menschen für Handlungen hingewiesen, die ύπερ μόρον geschehen und sich von den anderen-welche vom Schicksal bestimmt werden-unterscheiden. Das Aigisthos- Exemplum wird in der Odyssee deshalb ausgewählt, weil es klar den Fall eines Menschen zeigt, der ύπερ μόρον handelt und ebenfalls ύπερ μόρον leidet-trotz der Warnung der Götter. Dieses Exemplumjerleuchlel auch das Verhältnis zwischen der göttlichen Schuld und den Leiden der Menschen. Denn: obwohl die Gölter nicht ganz αναίτιοι für die Leiden der Sterblichen sind, gibt es doch Fälle-wie bei Aigisthos-, wo die Götter unschuldig sein können, um so mehr als sie versucht haben, die Menschen vor schlechten Taten zu warnen.
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